Radtour der Seniorengruppe der DAV- Sektion Nürnberg von Montag, den 22.06. bis Freitag, den 26.06.2020
Wörnitzquelle – Donauwörth – Regensburg = 265 km
Organisation: Gerhard Heubeck
In Zeiten von Corona ist die Bahnfahrt etwas ungewöhnlich, denn wir tragen alle Mund- und Nasenmasken, aber bis auf diese kleine Besonderheit kommen wir pünktlich und einwandfrei mit der Bahn nach Dombühl.
Da der Radweg erst in Schillingsfürst beginnt benutzen wir die Landstrasse bis zur Quelle der Wörnitz, die in Schillingsfürst entspringt. Nun geht des den gut markierten Radweg bis Dinkelsbühl. Die Landschaft ist zu dieser Jahreszeit wunderschön (zumal die Sonne scheint), die Wiesen sind zum Teil gemäht, nur das Korn steht noch auf den Feldern, die Lerchen singen über uns, schöner kann man sich eine Radtour nicht vorstellen.In Dinkelsbühl, das wir am frühen Nachmittag erreichen, unternehmen wir noch einen Stadtbummel, bevor wir mit dem Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Bei schönstem Wetter starten wir hinaus zum Nördlinger Tor, fahren eine kurze Strecke die B 25 entlang, überqueren diese, um dann am größten bayerischen Sägewerk entlang über Wilburgstetten Richtung Wassertrüdingen zu radeln. Nach einer Weile kommt der „höchste Berg Frankens“ in Sicht, der Hesselberg. Diese Aussicht begleitet uns bis Wassertrüdingen. Nun geht es hinein ins ebene Donauries. Über Oettingen mit vielen, vielen Storchennestern fahren wir vorbei an schmucken Dörfern und bestens bestellten Feldern. Beim Verlassen des Kraters muss man dann doch mit einigen Hügeln bis Harburg rechnen. Harburg hat eine imposante Burg, die wir am Nachmittag eroberten .
Unsere letzte Etappe an der Wörnitz, denn in Donauwörth fließt diese in die Donau. Da wir die Mündung in die Donau schon vor einigen Jahren besucht haben, sparen wir uns die Fahrt durch die belebte Innenstadt und umgehen das Städtchen elegant. Nun sind wir am Donauradweg angelangt , aber von der Donau keine Spur. Der Weg ist ein Auf und Ab in den Ausläufern der Fränkischen Alb, die sich hier bis an die Donau erstreckt. Vorbei an Schloss Leitheim radeln wir bis Marxheim und gucken hier neugierig auf die Mündung des Lechs in die Donau. Es geht nun doch einmal an diesem Tag direkt auf einem Donaudamm weiter (leider nur eine wassergebundene Decke mit viel Kies) um dann bis Neuburg wieder in die Hügellandschaft abzubiegen. Durch das Barock- und Renaissancestädtchen führt uns 1 ½ Stunden eine kompetente Stadtführerin.
Wir starten mit etwas Regen, es ist nicht kalt, so dass uns das Nass nicht viel ausmacht. Die ersten Kilometer fahren wir auf einem Radweg entlang einer verkehrsreichen Straße, bis der Weg zum Jagdschloss Grünau abbiegt. Wir radeln hier wieder durch eine ruhige Natur mit schönen Auwäldern bis nach Ingolstadt. Durch die Innenstadt wird geschoben, um links und rechts die schönen Bürgerhäuser ansehen zu können. Am Ende des Rundgangs stoßen wir auf das imposante Residenzschloss. Weiter geht es an Großmehring vorbei über Vohburg nach Neustadt.
Ein letzter sonniger Tag auf unserer Tour. Nach wenigen Kilometern erreichen wir Bad Gögging und fahren weiter nach Eining. Nach einer letzten Steigung erreichen wir Kloster Weltenburg und statt über den Eichberg zu strampeln, machen wir es uns auf dem Schiff bequem und lassen 20 Minuten die Schönheit der Felsformationen auf uns wirken. In Kelheim ist unsere erholsame Pause leider zu Ende und wir radeln über Bad Abbach bis nach Regensburg. Noch einem kurzen Besuch in der historischen Bratwurst-Kuchl und weiter geht es zum Bahnhof zur Rückfahrt nach Nürnberg. Es war erneut eine schöne Radtour, auch mit Corona-Beschränkung. Damit haben wir die Lücke des Donauradwegs von der Quelle bis Wien geschlossen.
Bericht: Monika Heubeck
Willi Biersack Charly Eden Renate und Eugen Grimm Monika und Gerhard Heubeck Karin Kaufmann Dagmar Milde Heidi Stenger